Dienstag, 21. Oktober 2008

Anreise mit Umwegen

Nach interessanter Reise mit Umwegen sind wir endlich in Manila angekommen.

Zunaechst flogen wir wie geplant nach Taipeh in Taiwan, wo wir drei Tage verbrachten. In dieser Megastadt wechseln sich verschiedene Gerueche ab, vorwiegend von Fritierfett, Abgasen und Urin. Die Anzahl der Werbetraeger an Haeuserwaenden, sowie die Masse an Mopeds ist unendlich hoch.




Unter Anderem besuchten wir das ehemals hoechste Gebaeude der Welt, den Taipeh 101 mit - wie der Name schon sagt - 101 Stockwerken. Als Besucher kann man allerdings hoechstens bis in den 91. Stock fahren. Wahnsinnsausblick von da oben.





Ausserdem wollten wir an den Strand im Norden Taiwans. Leichter gesagt als getan. Zuerst fuhren wir nach Keelung City, von wo aus wir weiter wollten. Jedoch spricht hier schon niemand mehr Englisch. Und als Nicht-Sinologe hat man auch seine Schwierigkeiten mit den chinesischen Schriftzeichen. Letzten Endes hat es uns per uraltem, in jedem Schlagloch klappernden Bus nach Jinshan verschlagen.
Jinshan ist (im Vergleich zu Taipeh) sehr klein und es spricht hier wirklich niemand(!) Englisch oder andere europaeische Sprachen. Nur chinesisch weit und breit.



Ein Hoffnungsschimmer keimte in uns auf, als wir die englischen Ausschilderungen zum "Visitor Center" sahen. Dort angekommen fanden wir einen Baucontainer vor, in dem zwei Chinesen inmitten von ein paar chinesischen Prospekten ueber Taiwan sassen. Selbstverstaendlich sprachen die beiden kein Wort Englisch. Also zogen wir auf eigene Faust durch die tropischen Waelder und sahen grosse bunte Schmetterlinge und eine riesige Buddha-Statue, die ueber den Strand (zu dem wir doch nicht mehr gingen, da es inzwischen fast dunkel und das Wasser zudem sehr schmutzig war) wachte. Nach dieser Erfahrung wollten wir zurueck ins internationalere Taipeh und versuchten uns zu einem entsprechenden Bus durchzufragen. Kurz darauf schleuste uns ein freundlicher Busfahrer in sein Fahrzeug - wir nahmen an, dass er nach Taipeh fuhr und hoffentlich nicht allzu teuer ist. War dann auch so.

Auf jeden Fall sind wir jetzt endgueltig in Manila angekommen. Erste buerokratische Akte haben wir auch schon vollzogen und uns eine netter Residenz gemietet. Und obwohl wir erst vor ein paar Tagen hier angekommen sind, geht es schon wieder weiter. Morgen fahren wir fuer ein paar Tage nach Bohol und Cebu.

Ueber Manila selbst will ich jetzt nicht viel schreiben, denn die Zeit ist knapp und zu erzaehlen ist viel. Wird aber nachgeholt.

3 Kommentare:

Alex hat gesagt…

Ich sag's mal spanisch: Que chulo!!! Asien wird bestimmt der Hit. Aber mich freut, wie Du so an Spanien hängst. Ist das hinter Dir auf dem Bild nicht die Kathedrale von Granada?

Berit hat gesagt…

Juhu Nils, endlich liest man mal was von dir! Hatte mir schon gedacht, dass du in den letzten Tagen bestimmt viel Aufregendes erlebt hast und es als gutes Zeichen gewertet, dass du noch nicht zum Schreiben gekommen warst. Viel Spaß weiterhin, deine Reise klingt echt nach Abenteuer! ;)

Nils hat gesagt…

@berit danke, es ist tatsaechlich manchmal abenteuerlich... dazu spaeter mehr.

@alex hatte leider noch nicht die Gelegenheit meine Bilder hochzuladen, wird aber nachgeholt. An Spanien erinnert hier dennoch ziemlich viel, wenn man durch die amerikanisierte Fassade hindurchschaut.